Osteopathie

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode bei der der Osteopath mit den Händen Störungen im Körper erfühlt und auch behandeln kann. Die osteopathische Behandlung kann alleine (ggf. nach schulmedizinischer Abklärung) oder begleitend zur Schulmedizin angewendet werden.

osteopathie-neuwied-hergertIn Deutschland ist diese Art der Medizin noch recht jung und gerade auf dem Siegeszug. Frei nach dem Motto “Leben ist Bewegung” sind im Idealfall alle Organe und Gewebe im Körper frei beweglich. Ist hier eine Bewegung eingeschränkt kann es zu einer Funktionsstörung kommen. Ist ein System von mehreren solcher Bewegungsverluste geplagt kommt es zu Symptomen wie Nacken-, Kopf- und Rückenschmerzen, Verspannungen, Sodbrennen und Völlegefühl, Menstruationsbeschwerden, Schwindel etc.

Es kann auch geschehen, dass die auftretenden Symptome scheinbar völlig unabhängig von der ihnen zugrunde liegenden Störung auftreten.
Bei der Osteopathie handelt es sich um eine ganzheitliche Medizin, das heißt, es wird der gesamte Organismus untersucht und behandelt.

Hier können Sie nachlesen, was die Osteopathie ist.

Die 3 Teilbereiche der Osteopathie

Parietale Osteopathie

Die Parietale Osteopathie ist die klassische osteopathische Behandlung in der es darum geht, Blockaden in Faszien, Muskeln, Knochen und Gelenken zu lösen, um die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers zu stärken. Durch sanfte Manuelle Techniken werden die Ursachen gezielt behandelt – Strukturen sollen verändert, gelockert, stabilisiert und gekräftigt werden. Ziel ist es, die Ursache dauerhaft zu beheben. Im ersten Schritt muss die Blockade im Körper gefunden werden, denn die Stelle an der sich das Symptom zeigt ist nicht identisch mit der der Ursache. Tatsächlich kann es der verstauchte Knöchel sein, der Ihnen Kopfschmerzen bereitet oder Ihre Lendenwirbelsäule das leidige Verdauungsproblem verursachen. Für einen erfahrenen Osteopath ist das Erkennen der tatsächlichen Ursache kein Problem.

Viscerale Osteopathie

Mit Techniken der Viszeralen Osteopathie behandelt der Osteopath die inneren Organe und das Bindegewebe in das sie eingebettet und durch das sie miteinander verbunden sind. Ziel ist es die natürliche Eigenbewegung des Organs wieder herzustellen. Mit geübten Fingern kann ein erfahrener Osteopath Abweichungen ertasten und sich so ein Bild von der Gesundheit des jeweiligen Organs machen. Mit gezielten Griffen können Organe mobilisiert, Verklebungen gelöst und gestautes Gewebe drainiert werden. Durch diese sanfte Unterstützung kann die Vitalität des Organs angeregt und das natürliche Gleichgewicht wiederhergestellt werden.

Craniosakrale Osteopathie

Die Craniosakrale Osteopathie basiert auf dem Wissen, dass die Flüssigkeit, in der unser Gehirn und Rückenmark “schwimmen” eine eigene physiologische Schwingung hat. Ähnlich wie unser Herzschlag und die Atmung folgt auch dieser sogenannte Liquor seiner eigenen Rhythmik. In der Craniosakralen Osteopathie ertastet der Therapeut zunächst diesen individuellen Cranio-Rhythmus und spürt körperinnere Blockaden auf. Durch sanfte und wohltuende manuelle Techniken an Schädelknochen, Membranen und am Bindegewebe können bestehende Einschränkungen sehr behutsam aufgelöst werden. Dabei gleiten die Hände des Osteopathen meist entlang der natürlichen Fließrichtung des Gewebes. Es wird kein Gegendruck erzeugt. Während der Behandlung setzt bei dem Patienten häufig eine tiefe Entspannung ein, die als sehr angenehm erlebt wird. Eine Therapie gründet sich auf der Tatsache, dass Gehirn und Rückenmark in einem flüssigen Medium “schwimmen”, dem Liquor. Der Liqour hat seine eigene Rhythmik (wie Atmung, Herzschlag, Lymphe usw.). Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass Beschaffenheit und Schwingungsverhalten dieses Mediums sich auf die Gesundheit und das geistige und körperlich Wohlgefühl auswirken.